Link-Juice, PageRank & CheiRank: Wie Linkfluss SEO beeinflusst

Link-Juice, PageRank und CheiRank sind zentrale Konzepte für die Suchmaschinenoptimierung, da sie gemeinsam die Autorität und Relevanz einer Webseite bestimmen, wobei Link-Juice den Weitergabewert von Links zwischen Seiten beschreibt, während PageRank und CheiRank als algorithmische Bewertungssysteme die eingehenden bzw. ausgehenden Verlinkungen einer Seite analysieren und damit ihre Position in den Suchergebnissen maßgeblich beeinflussen.

Warum ist das Thema wichtig?

Die Bewertung und Verteilung von Link-Autorität innerhalb einer Website gehört zu den entscheidenden, aber oft unterschätzten Aspekten der Suchmaschinenoptimierung. Während viele SEOs sich primär auf externe Links konzentrieren, spielen interne Links eine ebenso große Rolle - insbesondere in großen Websites, E-Commerce Shops und Content-Plattformen.

Drei zentrale Konzepte helfen dabei zu verstehen, wie Linkfluss und Autorität innerhalb eines Webprojekts funktionieren:

  1.  Link-Juice – ein informeller Begriff für die Weitergabe von Autorität durch Links.

  2. PageRank – Googles historisches, mathematisches Modell zur Bewertung der Wichtigkeit von Webseiten.

  3. CheiRank – ein weniger bekanntes, aber entscheidendes Konzept, das sich mit der Rolle von ausgehenden Links befasst.

Gerade in größeren Websites kann die interne Linkstruktur maßgeblich darüber entscheiden, ob wichtige Seiten genügend Autorität erhalten, um gut zu ranken.

Während viele SEOs den klassischen PageRank und dessen Bedeutung für Backlinks kennen, ist der Einfluss interner Links oft nicht ausreichend optimiert.

Warum ist das Thema heute noch relevant?

  • Obwohl Google den PageRank-Wert nicht mehr öffentlich anzeigt, basiert der Algorithmus nach wie vor auf ähnlichen Konzepten.

  • Tools wie Ahrefs und Audisto bieten Möglichkeiten, den Linkfluss auf Domain- und URL-Ebene zu analysieren, um Optimierungspotenziale aufzudecken.

  • In der Praxis haben viele Websites mit Problemen wie „verlorenem Link-Juice“, „Dead Ends“ (Seiten ohne eingehende Links) oder ineffizienter interner Verlinkung zu kämpfen.

Was erwartet Sie in diesem Beitrag?

Ich werde zunächst die Theorien hinter Link-Juice, PageRank und CheiRank erklären und dann den Praxisbezug herstellen:

  • Wie genau funktionieren diese Konzepte?

  • Welche SEO-Tools können helfen, den Linkfluss zu analysieren?

  • Welche Optimierungsmöglichkeiten gibt es für Websites, um Linkkraft effizient zu nutzen?

💡 Die interne Linkstruktur einer Website ist ein oft unterschätzter, aber entscheidender SEO-Faktor, der über drei zentrale Konzepte verstanden werden kann: Link-Juice, PageRank und CheiRank - wobei die effiziente Verteilung von Link-Autorität innerhalb großer Websites maßgeblich über den Ranking-Erfolg wichtiger Seiten entscheiden kann.

Der Begriff „Link-Juice“ ist kein wissenschaftlicher Ausdruck, sondern ein in der SEO-Welt populärer Begriff für die Weitergabe von Autorität über Links. Er beschreibt, wie sich die „Kraft“ oder „Wertigkeit“ einer Seite auf andere Seiten überträgt - sowohl intern als auch extern.

Jede Seite einer Website besitzt eine gewisse Autorität, die sich aus verschiedenen Faktoren zusammensetzt - unter anderem durch eingehende externe Links (Backlinks) und die interne Linkstruktur. Ein Link von einer starken Seite zu einer anderen Seite gibt einen Teil dieser Autorität weiter.

👉 Das Grundprinzip:

  • Je mehr eingehende Links eine Seite hat, desto mehr Autorität kann sie weitergeben.

  • Je mehr ausgehende Links auf einer Seite sind, desto geringer ist der Anteil an „Juice“, den jeder einzelne Link weitergibt.

Ein klassisches Beispiel ist die Startseite eines Online-Shops:

  • Sie erhält viele externe Backlinks und hat daher eine hohe Autorität.

  • Über interne Links verteilt sie diese Autorität weiter an Kategorie- und Produktseiten.

  • Falls sie zu viele unwichtige Seiten verlinkt, „verwässert“ sich der Link-Juice.

Der Dämpfungsfaktor und Linkvererbung

Google verwendet in seinem PageRank-Algorithmus einen sogenannten Dämpfungsfaktor (damping factor), der typischerweise auf 0,85 gesetzt wird. Das bedeutet, dass ein Link nicht die gesamte Linkkraft weitergibt, sondern immer ein Teil „verloren“ geht.

Eine vereinfachte Formel für die Vererbung von Link-Juice:

PageRank der verlinkenden Seite × Dämpfungsfaktor (0,85) ÷ Anzahl der ausgehenden Links

👉 Ein Beispiel:

  • Seite A hat einen geschätzten PageRank-Wert von 10.

  • Sie verlinkt auf drei andere Seiten: B, C und D.

  • Jede dieser Seiten erhält: (10 × 0,85) ÷ 3 = 2,83 an weitergegebenem Link-Juice.

Je mehr Links eine Seite setzt, desto weniger PageRank bekommt jede einzelne verlinkte Seite.

Warum ist das für SEO wichtig?

  •  Eine ineffiziente interne Linkstruktur kann dazu führen, dass wichtige Seiten zu wenig Autorität erhalten.

  • Unwichtige oder irrelevante Seiten (z. B. Filterseiten, unwichtige Landingpages) können unnötig viel Link-Juice abschöpfen.

  • Eine gezielte Optimierung der internen Links kann dazu beitragen, dass strategisch wichtige Seiten bessere Rankings erzielen.

Analyse mit Audisto & Ahrefs

👉 Audisto:

Mit Audisto lassen sich PageRank-Verteilungen innerhalb einer Website visualisieren. Ein typisches Problem in großen Websites ist, dass tief liegende Produktseiten kaum Link-Juice erhalten, während unwichtige Seiten übermäßig stark intern verlinkt sind.

👉 Ahrefs:

Ahrefs kann helfen, externe Backlinks zu analysieren und zu verstehen, welche Seiten am meisten eingehenden Link-Juice erhalten. Diese Seiten sollten strategisch genutzt werden, um über interne Links wichtige Inhalte zu stärken.

Aus der Praxis:

Hier sind einige spezifische Probleme rund um Link-Juice und konkrete Lösungsansätze, die in der Praxis oft auftreten – besonders in größeren Websites und Online-Shops.

🔴 Typisches Szenario:

  • Einige unwichtige Seiten bekommen durch Navigation oder automatische interne Verlinkung zu viel Link-Juice (z. B. Impressum, AGB, Filterseiten).

  • Wichtige Seiten wie Conversion-starke Landingpages oder Top-Kategorie-Seiten erhalten vergleichsweise wenig interne Links.

Lösung:

  • In einem SEO Tool prüfen, welche Seiten übermäßig viele interne Links erhalten.

  • Wichtigste Seiten durch gezielte Verlinkung (z. B. in der Hauptnavigation, Sidebar, Breadcrumbs, Footer) verstärken.

  • Unwichtige Seiten von der internen Verlinkung ausschließen oder mit **rel=“nofollow”** (siehe weiter unten, nur in Ausnahmefällen!) oder „noindex, follow“ versehen.

🔴 Typisches Szenario:

  • Produkt- oder Service-Seiten liegen tief in der Website-Hierarchie (z. B. über 5+ Klicks von der Startseite entfernt).

  • Diese Seiten bekommen wenig interne Links → schlechtere Sichtbarkeit in den SERPs.

Lösung:

  • Flache Hierarchien schaffen: Wichtige Seiten sollten **maximal 3 Klicks** von der Startseite entfernt sein.

  • „Orphan Pages“ (Seiten ohne eingehende interne Links) identifizieren und gezielt verlinken.

Nutzen Sie hier alternative Verlinkungsmethoden:

  • Breadcrumb-Navigation
  • Verwandte Produkte oder Artikel vorschlagen
  • Automatische Verlinkung in Kategorien oder Tags (sofern sinnvoll)

🔴 Typisches Szenario:

  • Eine zentrale Seite hat extrem viele ausgehende interne Links, was dazu führt, dass ihr Link-Juice stark verdünnt wird.

  • Beispiel: Eine Kategorie-Seite mit hunderten von Produkten oder ein Blogartikel mit zu vielen internen Verweisen.

Lösung:

  • Prüfen, ob wirklich alle Links nötig sind – oft kann eine „smartere“ Verlinkung (z. B. weniger aber relevantere Links) helfen.

  • Wichtigste interne Links in der sichtbaren Navigation priorisieren.

  • Paginierung besser strukturieren (z. B. nur relevante Verlinkungen auf der ersten Seite).

🔴 Typisches Szenario:

  • NoFollow wurde früher genutzt, um „PageRank Sculpting“ zu betreiben – das funktioniert so heute nicht mehr.
    Wenn interne Links mit NoFollow versehen sind, kann Google die Struktur nicht optimal verstehen.

Lösung:

  • Interne Links sollten keinen NoFollow-Tag haben, es sei denn, sie führen absichtlich zu unwichtigen oder externen Seiten.

  • Falls eine Seite nicht ranken soll, dann besser mit „noindex, follow“ statt mit NoFollow arbeiten.

👉 Ahrefs-Check: Mit Ahrefs können interne NoFollow-Links überprüft werden.

🔴 Typisches Szenario:

  • Backlinks von starken Websites zeigen fast nur auf die Startseite oder einen Blogartikel, nicht aber auf umsatzrelevante Seiten.

  • Diese Linkkraft verpufft, weil es keine sinnvolle interne Weiterleitung gibt.

Lösung:

  • Strategische interne Verlinkung von Backlink-starken Seiten auf relevante Seiten mit Conversion-Potenzial.

  • Mit Ahrefs identifizieren, welche Seiten die meisten Backlinks haben (und ob sie Link-Juice weitergeben).

  • Falls möglich, neue Backlinks für strategisch wichtige Seiten aufbauen (statt nur für Blogartikel).
Screenshot aus Ahrefs SEO Tool zeigt Internal Link Opportunities
👉 Ahrefs-Screenshot: Internal Link Opportunities

PageRank: Googles ursprünglicher Algorithmus zur Bewertung von Seiten

Der PageRank-Algorithmus war die erste große Innovation von Google und basiert auf einem mathematischen Modell, das die Wichtigkeit einer Seite anhand ihrer eingehenden Links bewertet. Auch wenn Google den öffentlichen PageRank-Wert seit 2016 nicht mehr aktualisiert, bleibt das Konzept im Kern weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Suchalgorithmen.

Wie funktioniert PageRank?

Der ursprüngliche PageRank-Algorithmus wurde von Larry Page und Sergey Brin in ihrem Stanford-Paper (1998) beschrieben. Das Modell geht von einem zufälligen Surfer aus, der Links auf einer Website folgt.

👉 Das Kernprinzip:

  1. Eine Seite mit vielen eingehenden Links ist wichtiger als eine Seite mit wenigen Links.

  2. Links von hochwertigen Seiten sind wertvoller als Links von unbekannten Seiten.

  3. Je mehr ausgehende Links eine Seite hat, desto mehr verteilt sich der PageRank und wird verdünnt.

  4. Google verwendet einen Dämpfungsfaktor (meist 0,85), um zu simulieren, dass ein Nutzer nicht endlos weitersurft.

Mathematische Formel (vereinfacht):

> PR(A) = (1 - d) + d * (PR(B) / L(B) + PR(C) / L(C) + ... + PR(N) / L(N))

Erklärung:

  • PR(A) = PageRank der Seite A
  • d = Dämpfungsfaktor (meist 0,85)
  • PR(B) / L(B) = PageRank von Seite B geteilt durch die Anzahl der ausgehenden Links von B
  • Das Ganze wird für alle eingehenden Links auf A berechnet

Warum ist PageRank heute noch relevant?

Obwohl Google PageRank nicht mehr öffentlich ausgibt, basiert das Ranking weiterhin auf ähnlichen Prinzipien. Interne und externe Links steuern nach wie vor die Sichtbarkeit von Seiten.

👉 Einfluss auf moderne Suchmaschinenoptimierung:

  • Hochwertige Backlinks steigern die Autorität einer Website.
  • Interne Links verteilen diese Autorität effizient auf wichtige Seiten.
  • Schlechte interne Linkstrukturen können dazu führen, dass wichtige Seiten zu wenig PageRank erhalten.

Analyse von PageRank mit SEO-Tools

📊 Audisto: Interner PageRank (IPR) in der Praxis

Audisto bietet eine detaillierte Analyse des internen PageRank (IPR). Dieser hilft zu verstehen, welche Seiten einer Website die meiste Linkkraft erhalten.

🔍 Typische Anwendungsfälle:

  • Wichtige Seiten haben zu wenig internen PageRank: → Zusätzliche interne Verlinkung erforderlich

  • Unwichtige Seiten erhalten zu viel PageRank: → Unnötige Links entfernen oder reduzieren

  • „Dead Ends“ identifizieren: Seiten, die keinen PageRank weitergeben (z. B. ohne ausgehende Links)

Ahrefs zeigt, welche Seiten die stärksten externen Links haben und wie viel URL Rating (UR) diese Seiten besitzen.

Was Ahrefs verrät:

  • Welche Seiten die meisten hochwertigen Backlinks haben → Diese sollten intern gut verlinken

  • Wo Linkjuice „verloren“ geht → Z. B. wenn starke Seiten nicht weiterverlinken

  • Welche Seiten von NoFollow-Links betroffen sind → Falls Links fälschlicherweise blockiert wurden

👉 Praxis-Tipp:

Backlink-starke Seiten intern klug vernetzen, um PageRank effizient zu verteilen.

Fazit: PageRank ist nicht tot – sondern lebt in moderner Form weiter

  • Das PageRank-Prinzip steckt weiterhin in Googles Ranking-Algorithmen.

  • Gute interne Verlinkung sorgt dafür, dass wichtige Seiten genug Autorität bekommen.

  • Tools wie Audisto (für internen PageRank) und Ahrefs (für externe Autorität) helfen, den Linkfluss zu optimieren.

CheiRank: Die oft übersehene Ergänzung zu PageRank

Während der PageRank beschreibt, wie viel Autorität eine Seite durch eingehende Links erhält, analysiert der CheiRank, wie eine Seite ihren Einfluss durch ausgehende Links weitergibt. Dieses Konzept ist weniger bekannt, aber hochrelevant für die interne Verlinkung.

CheiRank ist tatsächlich ein Konzept aus der Netzwerktheorie, das die Bedeutung von Knoten basierend auf der Anzahl und dem Gewicht ihrer ausgehenden Verbindungen bewertet. In Bezug auf SEO kann CheiRank dabei helfen zu verstehen, welche Seiten einer Website als "Hubs" fungieren, die viele andere Seiten verlinken.

Was ist CheiRank und wie unterscheidet er sich vom PageRank?

PageRank (PR):

  • Bewertet eine Seite anhand der Qualität und Anzahl der eingehenden Links.
    - Gibt an, wie wichtig eine Seite innerhalb eines Netzwerks ist.

CheiRank (CR):

  • - Bewertet eine Seite anhand der ausgehenden Links.
    - Gibt an, wie stark eine Seite den Fluss der Link-Autorität in einem Netzwerk steuert.

👉 Einfach ausgedrückt:

PageRank = Wie viel Link-Power bekommt eine Seite?

CheiRank = Wie viel Link-Power verteilt eine Seite an andere?

Warum ist CheiRank für SEO wichtig?

SEOs konzentrieren sich oft nur darauf, wie viel PageRank eine Seite bekommt - aber die Art und Weise, wie eine Seite ihren Link-Juice weitergibt, beeinflusst das gesamte Website-Netzwerk.

Typische Probleme mit hohem CheiRank:

  • Seiten mit extrem vielen ausgehenden Links (z. B. Kategorie-Seiten mit 100+ Produktlinks).
  • Automatisch generierte Listen (z. B. Tag-Seiten, Paginierungs-Seiten, Filter-Seiten).
  • „Link-Hubs“, die unkontrolliert viel Link-Power verteilen.

Typische Probleme mit niedrigem CheiRank:

  • Seiten, die keinen oder nur wenige ausgehende Links haben („Dead Ends“).
  • Inhalte, die nicht mit dem Rest der Website verbunden sind.
  • Seiten, die den internen PageRank nicht sinnvoll weitergeben.

Analyse von CheiRank mit Audisto

📊 Audisto kann visualisieren, welche Seiten hohe CheiRank-Werte haben.

Mögliche Erkenntnisse:

Hoher CheiRank → Übermäßige Linkverteilung:

  • Sind zu viele Links auf einer Seite?
  • Werden wertvolle interne Links an unwichtige Seiten verschenkt?

Niedriger CheiRank → Potenzial für bessere interne Verlinkung:

  • Gibt es strategisch wichtige Seiten mit zu wenigen ausgehenden Links?
  • Gibt es „Dead Ends“, die optimiert werden müssen?

Optimierungsstrategien für CheiRank

🔍 1. Kontrolle über zu viele ausgehende Links

✅ Maßnahmen:

- Reduzieren der Anzahl von Links auf extrem stark verlinkten Seiten.
- Priorisieren der wichtigsten internen Links (statt jede mögliche Seite zu verlinken).
- Sinnvolle Paginierung und Filtersteuerung, damit nicht zu viele Links auf einer Seite entstehen.

🔍 2. Verbesserung von „Dead Ends“ mit niedrigem CheiRank

✅ Maßnahmen:

- Mehr interne Verlinkung auf schwach verlinkte Seiten (z. B. Produktdetailseiten, tief liegende Inhalte).
- Logische interne Verbindungen schaffen, z. B. durch „Verwandte Produkte“ oder „Ähnliche Artikel“.
- Strukturierte Inhaltsvernetzung durch Hub-Pages oder thematische Siloing-Strategien.

 🔍 3. Smarte Verteilung von Link-Juice mit CheiRank-Analyse

✅ Maßnahmen:

- Sicherstellen, dass strategisch wichtige Seiten Linkfluss erhalten.
- Wichtige Seiten in Navigation, Breadcrumbs und thematischen Clustern prominent verlinken.
- Unwichtige Links (z. B. Filter, unwichtige Paginierungen) minimieren.

Fazit: CheiRank ist das fehlende Puzzleteil für eine optimale Linkstrategie

  • Während PageRank zeigt, wie wichtig eine Seite durch eingehende Links ist, zeigt CheiRank, wie stark eine Seite ihre Autorität an andere Seiten weitergibt.

  • Smarte interne Verlinkung kann helfen, wichtige Seiten gezielt zu stärken, ohne Link-Power zu verschwenden.

Praktische SEO-Tipps zur Optimierung von Linkfluss & Autorität

Nachdem wir die theoretischen Konzepte von Link-Juice, PageRank und CheiRank verstanden haben, geht es nun um konkrete Optimierungsmaßnahmen. Eine gezielte interne Verlinkung kann die Rankings strategisch wichtiger Seiten verbessern, während eine ineffiziente Struktur dazu führen kann, dass wertvolle Seiten kaum Sichtbarkeit erhalten.


Exkurs: Skyscraper vs. Ranch Style SEO - Zwei gegensätzliche Ansätze im Vergleich

Im Bereich der internen Verlinkung gibt es zwei grundsätzlich unterschiedliche Ansätze, die als Skyscraper SEO und Ranch Style SEO bezeichnet werden. Beide haben Einfluss darauf, wie PageRank und CheiRank innerhalb einer Website verteilt werden.

Strategie: Skyscraper SEO

Beschreibung: Skyscraper SEO konzentriert sich auf wenige, sehr starke Seiten, die viele externe Links erhalten. Diese verteilen intern PageRank, bergen aber die Gefahr, dass tiefere Inhalte zu wenig Autorität abbekommen.

Auswirkungen auf PageRank/CheiRank: Starker interner PageRank auf wenigen Seiten, aber Gefahr, dass tiefere Inhalte nicht genug Autorität bekommen.

Strategie: Ranch Style SEO

Beschreibung: Ranch Style SEO setzt auf eine gleichmäßigere Verteilung von Inhalten und internen Links, wodurch der CheiRank steigt und die gesamte Website von einer besseren internen Linkflussstruktur profitiert.

Auswirkungen auf PageRank/CheiRank: CheiRank ist gleichmäßiger verteilt, Linkfluss wird nicht nur von wenigen Seiten dominiert.

🔎 Welche Strategie ist besser?

  • Skyscraper SEO eignet sich für kleinere Websites mit wenigen starken Inhalten.

  • Ranch Style SEO ist vorteilhaft für große Websites wie Online-Shops oder Newsportale.

🚀 Empfehlung:

  • Moderne SEO-Strategien kombinieren häufig beide Ansätze: Sie nutzen Skyscraper-Content als autoritative Ankerpunkte, die durch granulare Ranch-Style-Artikel thematisch unterfüttert und intern verlinkt werden, um sowohl die Crawling-Effizienz als auch die thematische Relevanz der Domain zu maximieren.

  • Prüfen Sie regelmäßig mit geeigneten SEO Tools, ob bestimmte Seiten zu viel oder zu wenig CheiRank erhalten.

Optimierungsstrategien für den Linkfluss

🔍 1. Interne Links gezielt für PageRank-Flow einsetzen

✅ Maßnahmen:

  • Starke Seiten mit Backlinks bewusst intern verlinken, um den Linkfluss weiterzugeben.
  • Interne Links aus dem Content einbauen (nicht nur Navigation nutzen).
  • Seiten mit hohem PageRank (IPR in Audisto) verstärkt für interne Verlinkung nutzen.

🔍 2. CheiRank steuern, um Linkfluss effizient zu verteilen

✅ Maßnahmen:

  • Seiten mit zu vielen ausgehenden Links überarbeiten (z. B. Filterseiten, Paginationsseiten).
  • Unwichtige Links in Navigation und Footer reduzieren, falls nötig.
  • Thematische Cluster bilden: Sinnvolle interne Linkstruktur für verwandte Inhalte.

👉 Audisto-Check: Welche Seiten verteilen zu viel oder zu wenig Link-Juice?

🔍 3. Flache Website-Struktur für schnellen Linkfluss

✅ Maßnahmen:

  • Wichtige Seiten nicht tiefer als 3 Klicks von der Startseite platzieren.
  • Breadcrumbs einführen, um zusätzliche interne Links zu schaffen.
  • Alternative Verlinkungsmethoden nutzen (z. B. „Ähnliche Produkte“, „Weiterführende Artikel“).

Tools für die Optimierung der internen Verlinkung

  • Audisto für die interne PageRank- und CheiRank-Analyse und die Linkflussvisualisierung

  • Ahrefs für die Backlink-Analyse und URL-Rating für die strategische Verlinkung

  • Screaming Frog für interne Linkreports und z. B. Klicktiefen-Analysen

  • Google Search Console um interne Links zu überprüfen

Fazit & Ausblick

Klare Linkstruktur = Bessere Rankings

Die Verteilung von Link-Juice, PageRank und CheiRank spielt eine entscheidende Rolle für die Sichtbarkeit einer Website in den Suchergebnissen. Während sich viele SEOs stark auf externe Links konzentrieren, zeigt die Praxis, dass eine optimierte interne Verlinkung oft ein viel schnellerer Hebel zur Verbesserung der Rankings ist.

Wichtige Erkenntnisse aus diesem Artikel:

✅ Link-Juice ist das Konzept der Autoritätsweitergabe über Links - sowohl intern als auch extern.
✅ PageRank bestimmt, wie viel Autorität eine Seite durch eingehende Links erhält, während CheiRank zeigt, wie stark eine Seite Link-Power weiterverteilt.
✅ Die Verlinkungsstrategie (Skyscraper vs. Ranch Style SEO) beeinflusst, wie effizient Linkfluss innerhalb einer Website gesteuert wird.
✅ Tools wie Audisto und Ahrefs sind unverzichtbar, um interne und externe Linkfluss-Optimierung datenbasiert anzugehen.

Warum ist das Thema heute noch relevant?

  • Google nutzt weiterhin PageRank-Konzepte – auch wenn die Werte nicht mehr öffentlich sichtbar sind.
  • Interne Verlinkung ist oft eine übersehene Stellschraube, die direkte Ranking-Verbesserungen bringen kann.
  • Moderne SEO-Tools wie Audisto ermöglichen eine tiefgehende Analyse, die über bloße Backlink-Betrachtungen hinausgeht.

Ausblick: Wohin geht die Entwicklung?

🔍 1. KI-gestützte Linkfluss-Optimierung:

Zukünftig könnten SEO-Tools mit KI selbstständig Vorschläge zur optimalen internen Verlinkung generieren.
- Erste Ansätze gibt es bereits bei Ahrefs (Link Opportunities) und automatisierten Crawling-Analysen.

🔍 2. PageRank-Nachfolger & alternative Metriken:

Google verwendet vermutlich zusätzliche Faktoren zur Gewichtung von Links (z. B. TrustRank, Entity-basierte Bewertung).
- SEO-Tools könnten bald genauere Modelle entwickeln, um Google’s Linkbewertung noch besser zu simulieren.

🔍 3. Veränderte Link-Bewertung durch Google-Updates:

 Interne Links könnten an Gewicht gewinnen, insbesondere in E-E-A-T-getriebenen Sektoren (Health, Finance, YMYL).
- Strukturierte Daten und semantische Verknüpfungen könnten eine noch größere Rolle spielen.

1️⃣ Mit Audisto eine PageRank- und CheiRank-Analyse durchführen → Identifizieren, wo Link-Power verloren geht.
2️⃣ Backlink-starke Seiten mit Ahrefs analysieren → Sicherstellen, dass interne Links den externen Linkfluss weitergeben.
3️⃣ Tief liegende, schlecht verlinkte Seiten identifizieren → Wichtige Inhalte mit gezielten internen Links stärken.
4️⃣ Zu viele ausgehende Links begrenzen → Insbesondere auf Navigation, Filter- und Kategorie-Seiten achten.
5️⃣ Regelmäßige interne Link-Audits einplanen → Monatlich oder quartalsweise optimieren.